Sealhunting – Verarbeitung zweier erlegter Seehunde

Seal Hunting
Seal Hunting

Bei +5°C und nach einer kurzen Nacht, traf ich morgens um 9:00 Uhr am Hafen auf Anton und Jørn. Silver vom Tourist Nature stellte den Kontakt zu den beiden Inuit, die hauptberuflich bei der Jagdaufsicht arbeiten, her. Ich wollte die beiden bei einer Robbenjagd begleiten. Ziel war eine Robbe für den Eigenverbrauch jeder Familie. Es ging um ausgewachsene Tiere und nicht um die kleinen, niedlichen Heuler, die hier natürlich nicht gejagt werden.

Ich bin sicher kein Freund einer sinnlosen Jagd, doch auf Grönland müssen jährlich ca. 100.000 ausgewachsene Seehunde erlegt werden, damit es zu keiner Gefährdung des Fischbestandes kommt. Bereits kurz nach der Hafenausfahrt erlegte Jørn die erste Robbe. Er sagte, dass nach dem Treffer nur ca. 8 Sekunden bleiben, um das Tier vor dem Absinken ins Boot zu bekommen. Dieses Schauspiel wurde von etlichen Touristen, die mit dem Schiff nach Rodebay zu Uta und Ingo Wolff ins Restaurant H8 fuhren, verfolgt. Der Schuss auf die zweite Robbe blieb mir vorbehalten. Aber knapp vorbei ist auch daneben und so leistete Jørn Schützenhilfe. Am jagen weiterer Robben bestand kein Interesse mehr. Bei einem kurzen Halt an Land, wurden die Tiere innerhalb von gut 15 Minuten gehäutet, gesäubert, zerlegt und verpackt. Bis auf die Gedärme und Köpfe wurde alles verwendet, diese Überbleibsel wurden als Haifischfutter wieder an das Meer übergeben. Das Essen frischer, roher Robbenleber gilt auch heute noch als Spezialität der Inuit, bei der sich allerdings den meisten Europäern der Magen rum drehen soll. Mutig probierte ein Stück der noch blutigen Leber. Ich war positiv vom Geschmack überrascht. Er war angenehm süss und es schmeckte einfach nur nach Leber – aber ohne den Touch des Grills oder der Pfanne. Jørn war sichtlich erstaunt, als ich noch um weitere Stücke der frischen Robbenleber bat. Auf die Augen angesprochen – sie enthalten viele Vitamine – sagte Jørn, diese essen nur noch die alten Frauen. Bevor es wieder zurück nach Ilulissat ging, wurden die Häute der Seehunde mit einer Schnur versehen, an Steinen befestigt und für die nächsten acht Tage zur Reinigung im Salzwasser gelassen.

Die kommenden Bilder zeigen nicht nur die Jagd, sondern auch die Verarbeitung der Tiere. Es ist eine blutige Sache, die ich auch mit vielleicht euch schockierenden Aufnahmen dokumentiert habe. Bei uns im Schlachthof geht es auch nicht unblutiger zu. Sollte einer von euch keine Bilder mit Blut, Innereien oder geschlachteten Tieren sehen können, zappt bitte weiter!

Mit Anton und Jørn auf Robbenjagd

Mit Anton und Jørn auf Robbenjagd

Bei +5°C und nach einer kurzen Nacht, traf ich morgens um 9:00 Uhr am Hafen auf Anton und Jørn. Silver vom Tourist Nature stellte den Kontakt zu den beiden Inuit, die hauptberuflich bei der Jagdaufsicht arbeiten, her. Ich wollte die beiden bei einer Robbenjagd begleiten. Ziel war eine Robbe für den Eigenverbrauch jeder Familie. Es ging um ausgewachsene Tiere und nicht um die kleinen, niedlichen Heuler, die hier natürlich nicht gejagt werden.

Ich bin sicher kein Freund einer sinnlosen Jagd, doch auf Grönland müssen jährlich ca. 100.000 ausgewachsene Seehunde erlegt werden, damit es zu keiner Gefährdung des Fischbestandes kommt. Bereits kurz nach der Hafenausfahrt erlegte Jørn die erste Robbe. Er sagte, dass nach dem Treffer nur ca. 8 Sekunden bleiben, um das Tier vor dem Absinken ins Boot zu bekommen. Dieses Schauspiel wurde von etlichen Touristen, die mit dem Schiff nach Rodebay zu Uta und Ingo Wolff ins Restaurant H8 fuhren, verfolgt. Der Schuss auf die zweite Robbe blieb mir vorbehalten. Aber knapp vorbei ist auch daneben und so leistete Jørn Schützenhilfe. Am jagen weiterer Robben bestand kein Interesse mehr. Bei einem kurzen Halt an Land, wurden die Tiere innerhalb von gut 15 Minuten gehäutet, gesäubert, zerlegt und verpackt. Bis auf die Gedärme und Köpfe wurde alles verwendet, diese Überbleibsel wurden als Haifischfutter wieder an das Meer übergeben. Das Essen frischer, roher Robbenleber gilt auch heute noch als Spezialität der Inuit, bei der sich allerdings den meisten Europäern der Magen rum drehen soll. Mutig probierte ein Stück der noch blutigen Leber. Ich war positiv vom Geschmack überrascht. Er war angenehm süss und es schmeckte einfach nur nach Leber – aber ohne den Touch des Grills oder der Pfanne. Jørn war sichtlich erstaunt, als ich noch um weitere Stücke der frischen Robbenleber bat. Auf die Augen angesprochen – sie enthalten viele Vitamine – sagte Jørn, diese essen nur noch die alten Frauen. Bevor es wieder zurück nach Ilulissat ging, wurden die Häute der Seehunde mit einer Schnur versehen, an Steinen befestigt und für die nächsten acht Tage zur Reinigung im Salzwasser gelassen.

Die kommenden Bilder zeigen nicht nur die Jagd, sondern auch die Verarbeitung der Tiere. Es ist eine blutige Sache, die ich auch mit vielleicht euch schockierenden Aufnahmen dokumentiert habe. Bei uns im Schlachthof geht es auch nicht unblutiger zu. Sollte einer von euch keine Bilder mit Blut, Innereien oder geschlachteten Tieren sehen können, zappt bitte weiter!

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